Im Alter werden unsere geliebten Felis ja manchmal etwas eigen - eben so, wie wir 2-Beiner auch. Da auch unsere Urmel schon 8,5 Lenze zählt, hab ich mal ein bisschen 'was rausgesucht:
Die alte Katze
Ab dem sechsten Lebensjahr beschleunigt sich auch der Alterungsprozess bei unseren Tieren. Ab diesem Alter beginnen oft kleine Organprobleme, die einige Zeit übersehen werden, bevor sie klinisch relevant werden. Durch regelmäßige Kontrollen, am besten einmal im Jahr, kann man dieser Problematik begegnen. So sollte ihr Tier einmal jährlich gründlich durchuntersucht werden.
Das bedeutet: Kontrolle der Schleimhäute des Auges, sowie eine genaue Inspektion der Maulhöhle, Abhören des Herzens und der Lunge, sowie Beurteilung des Ernährungszustandes und des Allgemeinbefindens des Tieres. Sowie eine Kontrolle der Augen und eine Überprüfung der Reflexe.
Im Anschluss daran kann man verschiedene Spezialuntersuchungen durchführen, wie z.B ein sogenanntes Geriatrieprofil erstellen. Hierbei handelt es sich um eine Blutuntersuchung die Auskunft über die Funktion von Leber, Niere und Bauchspeicheldrüse gibt. Dabei werden auch einige Spurenelemente im Blut bestimmt, die wiederum Auskunft über den Verdauungstrakt geben, und der Blutzucker kontrolliert. Weiters sollte man den Harn untersuchen und ein Routine - EKG anschließen.
Auch die Zahnhygiene, wie z.B entfernen des Zahnsteins mittels Ultraschalls sollte man regelmäßig durchführen lassen, da schlechte Zähne oftmals Ursachen für Krankheiten sein können.So sind schlechte Zähne häufig die Grundursache für ein geschwächtes Immunsystem, aber auch Herzprobleme werden durch schlechte Zähne noch verstärkt. Auch eine Gewichtskontrolle ist empfehlenswert, da im Alter sowohl Über-als auch Untergewicht ein großes Problem darstellen kann.
Wenn alle Befunde vorhanden sind, so hat man einen guten Überblick über den Gesundheitszustand des Tieres und kann auch bei kleinen Problemen schon regulierend eingreifen, bevor sie klinisch in Erscheinung treten.
Quelle:Dr. med.vet. Christine Plattner